Kellerkosten
Die Kosten beim Bau des Kellers sind natürlich einer der wichtigsten Punkte bei der Entscheidung, ob Ihr einen Keller bauen möchtet oder nicht.
Im Folgenden Artikel haben wir die verschiedenen Faktoren, die die Kellerkosten beeinflussen zusammengetragen und versuchen euch grob bei der preislichen Einschätzung Eures Kellerbaus zu helfen.
Inhalt
- Grundlegende Unterscheidungen
- Weitere Faktoren die die Baukosten Eures Kellers beeinflussen
- Kosten sparen beim Kellerbau
Was kostet Uns ein Keller?
Kurz gesagt: keine Ahnung!
Klar - die Antwort ist nicht das was Ihr Euch in diesem Artikel vorgestellt habt aber so ist es nun mal. Kein Blogartikel dieser Welt kann euch die genauen Kosten für Euren Kellerbau nennen. Grund daüfr sind die unzähligen Faktoren, die den Preis Eures Kellers beeinflussen. Wir versuchen jedoch Euch Anhaltspunkte zu geben, sodass Ihr selber die Kosten Eures Kellers besser einordnen könnt.
Grundlegende Unterscheidungen
Man kann ein paar Grundlegende Entscheidungen treffen, wenn man sich Gedanken zu den Kosten eines Kellers macht.
Die wichtigste Frage die Ihr Euch stellen solltet: Bodenplatte oder Keller?
Doch was ist eigentlich eine Bodenplatte? Eine Bodenplatte ist eine ebene, massive Betonplatte, die als Fundament für das gesamte Gebäude dient.
Solltet Ihr Euch also für eine Bodenplatte entscheiden, fällt der Keller normalerweise Flach. Der große Vorteil und Grund für eine Bodenplatte ist aber, dass sie deutlich günstiger ist als der Ausbau eines gesamten Kellers. Eine Bodenplatte kostet euch etwa zwischen 80 und 150 Euro/Quadratmeter.
Ist Eure Wahl dennoch auf den Keller gefallen, gilt es weitere Entscheidungen zu treffen. Entweder könnt Ihr Euch für den sogenannten Hochkeller oder einen Betonkeller im Grundwasser entscheiden. Ein Hochkeller ist ein über der Geländeoberfläche errichteter Keller, während ein Betonkeller im Grundwasser unterhalb der Erdoberfläche liegt und üblicherweise durch eine wasserdichte Betonkonstruktion vor eindringendem Grundwasser geschützt ist.
Bei einem Hochkeller liegen die Kosten etwa zwischen 170 und 200 Euro pro Quadratmeter. Solltet Ihr einen Keller im Grundwasser planen, landet ihr gerne mal bei etwa 250 Euro/Quadratmeter. Preislich sind Euch hier kaum Grenzen gesetzt, sollte beispielsweise eine Garage im Keller verbaut werden, sind auch Kosten um 350 Euro/Quadratmeter keine Seltenheit.
Weitere Faktoren die die Baukosten Eures Kellers beeinflussen
Hier sind noch weitere Faktoren, die Eure Kosten beeinflussen:
- Größe des Kellers: Logisch, größere Keller erfordern mehr Materialien und Arbeitsstunden, was zu höheren Kosten führen kann.
- Bodentyp: Der Boden, auf dem der Keller gebaut wird, kann auch Eure Baukosten beeinflussen. Schwieriges Gelände erfordert möglicherweise zusätzliche Maßnahmen wie Aushub und Stabilisierung.
- Bauweise: Die Wahl der Bauweise, wie beispielsweise Beton, Mauerwerk oder Fertigelemente, kann die Kosten ebenfalls beeinflussen.
- Isolierung: Eine gute Isolierung ist wichtig, um Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen zu verhindern, auch hier gibt es sowohl produktseitige als auch preisliche Unterschiede.
- Fenster und Belüftung: Falls Fenster oder Belüftung im Keller erforderlich sind, können auch diese zusätzliche Kosten verursachen.
- Genehmigungen und Baugenehmigungen: Die Kosten für Genehmigungen und Baugenehmigungen variieren je nachdem wo Ihr wohnt und baut.
- Lage des Grundstücks: Die geografische Lage und die örtlichen Baukosten können die Gesamtkosten beeinflussen.
- Zusätzliche Ausstattung: Wenn der Keller für spezielle Zwecke wie einen Weinkeller oder ein Home-Theater genutzt werden soll, fall natürlich größere Kosten an als bei einem 0815 Ablageregal.
Ihr seht: es gibt viele Variablen zu beachten!
Kosten sparen beim Kellerbau
Nachdem wir nun viele Kostentreiber kennen, sollten wir auch einen Blick darauf werfen, wie Ihr Eure Kosten beim Kellerbau gering halten könnt.
Gute Planung:
Plant Euren Keller ausführlich im Voraus und entscheidet, wie Ihr Euren Keller nutzen wollt. Als Stauraum bietet sich z.B. häufig ein deutlich günstigeres Gartenhaus ebenso gut wie ein Keller an.
Eigenleistung:
Wie beim Rest des Hausbaus auch, gilt beim Keller ebenfalls: Do it yourself! Je mehr Ihr selbst helfen könnt, desto weniger fällt vom größten Kostentreiber an: der wohlverdiente Stundenlohn Eurer Bauarbeiter.
Bauüberwachung:
Sollten die Bauarbeiter doch mal einen Fehler machen ist es wichtig, dass Ihr Euren Baufortschritt sorgfältig überwacht. So könnt Ihr Fehler frühzeitig erkennen und teure Nachbesserungen vermeiden.
Energieeffizienz:
Hier gilt es aufzupassen! Ihr solltet darauf achten, eine gute Wärmedämmung beim Kellerbau sicherzustellen. Das senkt zwar nicht Eure initialen Kosten, spart Euch aber auf lange Sicht Geld, da Ihr so sowohl weniger Heizen müsst als auch seltener mit Nässe oder anderen Gründen für mögliche Reperaturen rechnen müsst.
Zusammenfassung
Wir hoffen der Artikel konnte Euch helfen, einen groben Preis für Euren zukünftigen Keller zu ermitteln.
Uns ist es wichtig hier nochmal zu betonen, dass die genannten Preise extrem unterschiedlich je nach Bauunternehmen, Region und all den weiteren genannten Faktoren ausfallen können.
Daher solltet Ihr unbedingt verschiedene Angebote von Bauunternehmen einholen, sodass Ihr die Preise besser vergleichen könnt. Dadurch bekommt Ihr auch ein Gefühl, welche Preise in Eurer Region üblich sind. Womöglich kennt Ihr sogar andere Baufamilien, die schon einen Schritt weiter sind. Scheut Euch nicht auch hier mal nach den Preis zu fragen, die meisten Bauherren kennen das Problem der mangelnden Preistransparenz und helfen Euch gerne!
Grundlegend solltet Ihr euch für eine der drei Varianten entscheiden, wenn Ihr über den Bau eines Kellers nachdenkt:
- Bodenplatte -> kein Keller
- Hochkeller
- Keller im Grundwasser
Habt Ihr diese Entscheidung gefällt, gilt es zwar weiterhin einiges zu beachte, die grobe Richtung steht dann aber bereits!
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